05.04.2019

Letzte Woche haben wir angefangen. Wir wissen noch nicht, wohin die Reise geht, aber wir sammeln, schreiben Textfragmente zu möglichen Figuren des Romans, möglichen Schauplätzen und entwerfen mögliche Handlungen. Hier ein paar Sätze aus den ersten Schreibversuchen:

Sie ist wie ein Engel, der mich beschützt.

Sie ist hübsch. Zum Beispiel ihr Lachen. Sie ist immer gut drauf. Man kann mit ihr über alles reden. Sie ist nicht kindisch, hat einen guten Arsch – da werde ich manchmal ganz durcheinander. Klar.

Mein erster Gedanke am Morgen: Handy.

Ich habe keinen besten Freund, keine beste Freundin. Das gibt’s nicht. Mit 13 gibt’s das nicht. (Pause, nach längerem überlegen:) Auf jeden Fall nicht „fürs Leben“.

Das Besondere? Ich soll das Besondere beschreiben? Da gibt’s nichts Besonderes. Das ist es ja. Das ist ein Mensch ohne besonderer Besonderheiten.

Aber Liebe soll schon vorkommen. Und Hass.

Liebe?

Was wissen andere, was für Alpträume er hat? Was weiss ich?

Ein anderer Ort, der wichtig ist: All meine persönlichen Sachen.

 

Schulhausroman Brandenburg, Klasse 8a an der Theodor Fontane Oberschule in Potsdam, Schreibcoach: Andreas Sauter