22.10.2018

Der Herr Luz aus Bayern

Ausschnitte aus dem aktuell entsehenden Schulhausroman aus Basel:

Alle sind hysterisch wegen dieser Sache, auch Li, die in der Küche arbeitet. Sie ist unkonzentriert bei der Arbeit. Als Herr Matti und Frau Peperoni einmal zufällig zusammen in der Küche sind, ist sie ist gerade dabei, Hähnchenflügel zu frittieren. Sie neigt sich nach hinten, um zu hören, was die beiden miteinander reden. Als sie sich ungeschickt wieder umdreht, hängt sie am Griff der Friteuse ein.

Am dritten Tag fuhren wir weiter nach Rotterdam, wir schauten uns den Hafen an, es war sehr schön wegen den vielen schönen Lastwagen.

Manchmal gibt es auch ungewollt peinliche Momente, wenn z.B. ein Gast vergisst, die rote Karte rauszuhängen, dann kann es passieren, dass man ins Zimmer geht und man ihn unter der Dusche oder nackt vorfindet. Einmal hat Edona einen gewissen Herrn Luz aus Bayern in flagranti im Bett beim Vögeln mit einer Prostituierten angetroffen.

Ausserdem verwaltet Frau Peperoni, die Rezeptionistin, die Fundgegenstände, das heisst Sachen, die in den Zimmern liegengeblieben sind – zum Beispiel Eheringe, Handys, Ladekabel, Unterwäsche oder Geld im Tresor, man hat aber auch schon einen Vibrator und einmal einen Gehstock gefunden.

Schulhausroman Basel, Klasse “Hotellerieangestellte 3” (Lehrer: Hans Lüthi), Allgemeine Gewerbeschule Basel, mit Anita Siegfried